Der Begriff Schweinehund ist trügerisch, handelt es sich doch weder um einen Hund noch ein Schwein. Der Schweinehund ist einfach nur die blödes Arschloch. Je seltener ich laufe, desto größer wird er. Ich kann mich einfach nicht aufraffen.
Langlauf
Dem Tag entgegen
Luxus bedeutet für mich Dinge erledigen, die im Alltag oft untergehen oder für die ich wenig Muße habe. Zwar laufe ich regelmäßig aber richtig intensive, lange Läufe kann ich nur am Wochenende einschieben.
Darum beginnt mein perfekter Sommertag früh, wenn die Luft noch angenehm kühl ist und die Sonne noch nicht erbarmungslos vom Himmel brennt. Sobald ich es schaffe, die Augen aufzuhalten, starte ich in den Tag. Denn ich bin Frühaufsteher und Nachteule in Personalunion. Noch vor dem ersten Kaffee schnüre ich meine Laufschuhe und trabe meine Lieblingslaufstrecke entlang. Meine Schritte hallen auf dem Asphalt. Ich liebe es, durch die Stadt zu laufen wenn selbige noch in die Kissen murmelt und sich die meisten Menschen noch einmal selig im Bett herumdrehen.
Laufen ist wie Urlaub, Erholung für Leib und Seele. Wenn das Panorama stimmt – darum wähle ich für solche perfekten Tage auch besondere Strecken aus. Das ist mein kleiner Sommerluxus. Meist können das nur Läufer verstehen, doch niemand, der sich einmal die Mühe gemacht hat mit mir aufzustehen, hat hinterher diese Entscheidung bereut.
Ich mösch zo Foß noh Kölle jonn – Eine Mission
„Einmal einen Marathon laufen“, das nehmen sich viele vor. Ich gehörte sicher nicht dazu. Bis ich mich zwischen Unistress und anderen zwischenmenschlichen Katastrophen eines schönen Sonntagmorgens im Stadtwald wiederfand – in Laufschuhen.
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