Über den angekündigten Derbyboykott der Kölner in Gladbach in der Rückrunde wurde im Vorfeld viel geschrieben, gestritten und diskutiert. Da es ein großes Thema in Köln war, wollten wir das Thema auch nach der Aktion angehen und haben für das Fanzine „Kölsch live“, das auch gleichzeitig die Mitgliederzeitschrift des Kölner Fan-Projekts ist, ein Pro/Contra geschrieben. Meine Aufgabenstellung: Ein Aufsatz mit dem Titel: „Darum bin ich nicht ins Stadion gegangen“. Erschienen im aktuellen Heft „Kölsch live“ (2/2016).
Sport
Über die Natur des Schweinehundes
Der Begriff Schweinehund ist trügerisch, handelt es sich doch weder um einen Hund noch ein Schwein. Der Schweinehund ist einfach nur die blödes Arschloch. Je seltener ich laufe, desto größer wird er. Ich kann mich einfach nicht aufraffen.
Mein erstes Mal…im Müngersdorfer Stadion
Ich könnte jetzt erzählen, welch einschneidendes Erlebnis mein erster Stadionbesuch war. Dass ich damals schon wußte, dass dieses Erlebnis mein Leben prägen würde. Oder dass Effzeh episch gegen die Bauern aus Gladbach gewann oder mein Opa mir nach dem ersten gemeinsamen Spielbesuch anerkennend auf die Schulter klopfte und mir mit Pipi in den Augen seine Dauerkarte überreichte, damit ich die Familientradition weiterführen würde.
Derbyschmach, Leuchtspuren und Vollpfosten – ein Kommentar
Auch einen Tag nach dem rheinischen Derby herrscht das Gefühl der Fassungslosigkeit. Ich bin stocksauer. Das Ergebnis ist mir dabei echt egal. Denn Teile unseres „Anhangs“ meinen, sich an nichts halten zu müssen. Ein paar Sonnenkönige mit Vakuum zwischen den Ohren machen in wenigen Stunden alles zunichte, was an Fandialog etc. zwischen Fanszene und Verein aufgebaut wurde.Wenn Leuchtspuren, Knaller und ein absolut sinnfreier Platzsturm euer Verständnis von Fankultur ist, dann habt ihr nichts begriffen. Denn dann folgt ihr blind einigen wenigen Idioten, ohne deren Vorgaben oder Ansagen zu hinterfragen.
Dem Verein Zu Ehren…
Geboren Mitte der 80er, wuchs ich in dem Grundverständnis auf, dass der 1.FC Köln mit Abstand der beste Verein Deutschlands ist. Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass ich die guten Jahre ja nur knapp verpasst hatte.
Dem Tag entgegen
Luxus bedeutet für mich Dinge erledigen, die im Alltag oft untergehen oder für die ich wenig Muße habe. Zwar laufe ich regelmäßig aber richtig intensive, lange Läufe kann ich nur am Wochenende einschieben.
Darum beginnt mein perfekter Sommertag früh, wenn die Luft noch angenehm kühl ist und die Sonne noch nicht erbarmungslos vom Himmel brennt. Sobald ich es schaffe, die Augen aufzuhalten, starte ich in den Tag. Denn ich bin Frühaufsteher und Nachteule in Personalunion. Noch vor dem ersten Kaffee schnüre ich meine Laufschuhe und trabe meine Lieblingslaufstrecke entlang. Meine Schritte hallen auf dem Asphalt. Ich liebe es, durch die Stadt zu laufen wenn selbige noch in die Kissen murmelt und sich die meisten Menschen noch einmal selig im Bett herumdrehen.
Laufen ist wie Urlaub, Erholung für Leib und Seele. Wenn das Panorama stimmt – darum wähle ich für solche perfekten Tage auch besondere Strecken aus. Das ist mein kleiner Sommerluxus. Meist können das nur Läufer verstehen, doch niemand, der sich einmal die Mühe gemacht hat mit mir aufzustehen, hat hinterher diese Entscheidung bereut.
Macht und Politik in der Fankurve
Die Fans von Eintracht Braunschweig sind zerstritten. Linke Ultras erheben starke Vorwürfe gegen den Rest der Kurve. Und der will die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen.
Eintracht oder Zwietracht – Kommentar zu „Macht und Politik in der Fankurve“
Eintracht oder Zwietracht? Die fanpolitische Ebene des Konfliktes ist real, sie existiert seit vielen Jahren und eine Einigung scheint nicht in Sicht. Dafür sind die Gräben in der Fanlandschaft zu tief.
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